Marlene Krist Bergatreute
Blutegeltherapie bei Arthrose


Endstation Arthrose?  Nein!
Mit unseren kleinen Helfern -den Blutegeln- haben wir eine wunderbare und äußerst effektive Behandlungsmöglichkeit.

Tut das denn weh?  Das Ansetzen der Egel ist für das Tier nicht schmerzhaft. Natürlich habe ich bei mir selbst einen Egel angesetzt um diese Erfahrung zu erleben. Der Biss des Egels fühlte sich an, als ob ich eine Brennessel leicht berühre. Das ist alles und hört gleich wieder auf.

Während des Zubeißens schüttet der Egel mit seinem Speichel wichtige Substanzen aus. Hier ist auch ein schmerzstillender Wirkstoff vorhanden, der den Biss nicht spüren lässt.

Die übrigen heilenden Substanzen sind immer noch nicht alle erfasst. Es werden zwischen 30 und 100 sein. Allgemein bekannt ist Hirudin, Calin, Hyaloronidase. Mittlerweile werden in der Forschung auch antibiotische Wirkstoffe vermutet.
Es ist inzwischen nachgewiesen, dass die Speicheldrüsen keimfrei sind.

Möglicher Verlauf:

Spontanverbesserung:
Oft erfährt unser vierbeinige Patient unmittelbar nach der Behandlung eine deutliche Linderung seiner Beschwerden. Schlacken, Lymphstauungen und Durchblutungsstörungen werden durch den „kleinen Aderlass“ der Egel sofort beseitigt.

Erstverschlimmerung:
Eine heilende Erstverschlimmerung bedeutet, dass sich die Beschwerden kurz verstärken und dann aber sehr rasch völlig verschwinden.

Wiederholungsbehandlung:
Auch dies ist immer wieder mal erforderlich. Einige Tage nach der ersten Behandlung und der darauffolgenden Spontanverbesserung, verschlechtert sich der Zustand des Patienten wieder.
Jedoch ist dies ein Hinweis, dass sich der Körper mit der Problematik auseinandersetzt. Genau dann ist auch der richtige Zeitpunkt, um ein zweites mal Egel anzusetzen. Nun geht es in die Tiefenwirkung.

Nachblutung:
Das ist gewollt. Also keine Angst. Ein guter Therapeut sollte dies aber natürlich in Vorfeld alles mit Ihnen besprochen haben.
Nach dem Abfallen der Egel blutet die Wunde leicht aber beständig nach. Dies kann 15 Minuten dauern aber auch bis zu 24 Stunden (habe ich aber bis jetzt noch nie erlebt). Es handelt sich jedoch um keine gefährliche arterielle Blutung.
Selbstverständlich wird dies mit einem lockeren Verband bedeckt.

Aber nun wieder zurück zur Arthrose:. Was ist denn eigentlich eine Arthrose genau?

Unsere Gelenkenden sind von Knorpeln überzogen. Die Knorpel dienen der Druckverteilung und auch Druckaufnahme. Knorpel sind elastische Fasern. Bei Überlastungen, Fehlstellungen, schlechter Durchblutung und und und...... wird die ständige Produktion dieser Fasern beeinträchtigt. Durch den weiteren krankhaften Verlauf verknöchern diese Knorpel. Werden also immer weniger elastisch. Und genau dieser Prozess ist sehr schmerzhaft. Es sind hier teils massive Entzündungen vorhanden.
Der Einsatz der Blutegel dient hier in erster Linie der Entzündungshemmung und somit Schmerzlinderung. Meist kann sogar im Anschluss auf schulmedizinische Schmerzmedikamente verzichtet werden.

Blutegelbehandlungen sollen bitte immer nur von ausgebildeten Therapeuten durchgeführt werden.
Nebenwirkungen, die unserem Tier erheblich schaden können treten auf, wenn hier nicht fachgerecht behandelt wird. Kontraindikationen wie zum Beispiel Blutgerinnungsstörungen, Diabetes mellitus usw. müssen zwingend beachtet werden. Komplikationen bedürfen der fachgerechten Behandlung.

Ich beziehe meine Blutegel, die inzwischen als Fertigarzneimittel nach § 4 Abs. 1 Arzneimittelgesetz eingestuft wurden aus medizinischen Blutegelfarmen. Es wurde die Erlaubnis zur Herstellung von Wirkstoffen tierischer Herkunft, Humanarzneimitteln und Tierarzneimitteln gem. § 13 Abs. 1 Arzneimittelgesetz erteilt.

Gerne informiere ich Sie vorab in einem unverbindlichen Gespräch über die Behandlung mit den Blutegeln.

Achtung: Aus Sicherheitsgründen setze ich Bllutegel nur bei Tieren mit einem Gewicht von mindestens 10 kg an. 

Tierheilpraxis Krist Bergatreute
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