Durch die Klimaerwärmung eine immer häufiger vorkommende Spezies.
Im späteren Stadium der Raupe bilden sich diese „Brennhaare“, die Widerhaken besitzen. Diese Haare enthalten Thaumetopoein (ein Nesselgift). Meist treffen wir jedoch tagsüber nur auf die Nester.
Die Raupen setzen jedoch bereits das Nesselgift in die Umgebung ab, sollten sie sich gestört fühlen.
Aktiv sind sie nachts. Zu erkennen typischerweise am „Gänsemarsch“ in einer Gruppe mit mind. 20 Raupen, in einer Prozession. Daher der Name Eichenprozessionsspinner.
Gerade jetzt im Mai und Juni brechen diese Brennhaare der Raupen leicht ab und verteilen sich mit dem Wind. Die Widerhaken der Haare lassen sie besonders gut am Fell unseres Vierbeiners haften oder aber auch an unserer Kleidung. Ebenso können sie leicht in die Schleimhäute eindringen.
Durch das Nesselgift kann es zu heftigen Reaktionen auf der Haut / Schleimhaut kommen. Es können aber auch die Augen- und Lungensymptome auftreten.
Schwere allergische Schocksymptome werden einzeln berichtet.
Was tun?
Gerade jetzt im Mai und Juni Gebiete meiden, die viele Eichenbäume haben. Hier ist der Eichenprozessionsspinner heimisch. Besonders begehrt sind aber auch Bäume mit Lichtquellen, wie Straßenlaternen.
Aber auch danach können diese Härchen noch lange allergische Reaktionen hervorrufen. Nester an den Bäumen, die sogenannten Gespinstnester sind also weiterhin eine Gefahrenquelle.
Ist dies nicht zu vermeiden, den Hund danach abduschen. Aber Achtung: Das Wasser sollte nicht zu warm sein, denn Wärme aktiviert das Toxin (Gift). Schon so mancher Hund schleckte diese Haare vom Fell auf und verlor einen Teil seiner Zunge, da das Gift bei Hunden sehr intensiv wirkt. Benutze aber dabei Einweghandschuhe, damit Du nicht selbst damit in Berührung kommst.
Eine große Flasche Wasser beim Gassigang mitnehmen, ist sicherlich auch sehr sinnvoll, um als erste Sofortmaßnahme, Augen, Maul, Nase etc. zu spülen.
Und dann ab zum Tierarzt! Lieber einmal zu viel als zu wenig.